Die letzte Schlacht in der Saison 2024/25 ist geschlagen, das erste Jahr nach der Rückkehr in die 2. Landesliga West vorbei. Der USV Lehner Oed/Zeillern ist nach 15 jähriger Abstinenz wieder zurück in der 5. Spielstufe Österreichs und – offensichtlich – gekommen, um zu bleiben.
Während man sich zu Beginn der Saison erst an Tempo und Intensität der höheren Spielklasse gewöhnen musste und viel Lehrgeld zahlen musste, so ist der USV vor allem durch die hervorragende Arbeit gegen den Ball nun längst angekommen. Viele verbissene Zweikämpfe, viele Jubelschreie, aber auch viele Seufzer und Enttäuschungen liegen dieses Jahr hinter uns allen: den Spielern, den Zusehern und Zuseherinnen, den Funktionären, den Gönner:innen und Unterstützer:innen des USV.
Das Abenteuer 2. Landesliga barg vor der Saison einige Fragezeichen: konnte man sich – mit nur Petr Tichy als namhaftem Neuzugang – in der Liga halten? Wie würde man sich im Cup präsentieren, in dem die Mannschaft erstmals K.O.-Spiele bestreiten würde?
Die Antwort war: man konnte gut mithalten, anders als im Vorjahr wurde aber jeder noch so kleine Fehler sofort bestraft. Im Cup schied man trotz guter Leistung gegen Ybbs in Runde zwei aus, in der Meisterschaft holte man in den ersten vier Runden gar keinen Punkt. Dass man sportlich aber absolut mithalten konnte, das bewies spätestens die fünfte Runde, als man in der heimischen Antares Arena den bis dato ohne Punkteverlust gebliebenen SV Haitzendorf mit 3:2 in die Knie zwingen konnte.
Von da an war man stets konkurrenzfähig, und holte im Herbst stattliche 16 Punkte.
Man verstärkte sich auf der Innenverteidigerposition mit Legionär Michal Jerabek, was sofort Früchte trug, auch wenn das Frühjahr zu Beginn ähnlich schwierig war wie der Herbst. Einem Unentschieden zum Auftakt folgte eine Niederlage beim späteren Meister und ein Sieg gegen Großweikersdorf. Danach war es immer wieder Stückwerk – ein Sieg hie und da war oftmals unbefriedigend, vor allem weil die Leistungen teilweise nicht passten. Man besann sich aber bald auf die Grundtugenden und ging in den letzten acht Spielen nur einmal als Verlierer vom Platz, wobei man fleißig Punkte hamstern und das Abstiegsgespenst frühzeitig aus der Antares Arena vertreiben konnte.
Somit beendet man die erste Saison in der 2. Landesliga West mit 36 Punkten auf dem respektablen 8. Rang. Mit einem Torverhältnis von 34:40 stellt man zwar den zweitschwächsten Angriff der Liga, mit nur 40 Gegentreffern allerdings eine der besten Abwehrreihen.
Auch unsere blutjunge U23 machte in der höheren Spielklasse eine gute Figur und holte starke 48 Punkte. Während man immer wieder den Luxus hatte, erfahrene Spieler in den Mix zu werfen, baute man großteils auf die junge Garde, die in Summe eine hervorragende Saison spielten. Einige Youngsters hatten bereits ihre Feuertaufe in der KM und werden in den kommenden Jahren wohl für höhere Aufgaben berufen sein.
Mit 48 Punkten und Platz 6 bei einem Torverhältnis von 77:52 meisterte man die ihre erste Saison in der 2. Landesliga West mit Bravour. Mit Fabian Preuer stellte man auch den Torschützenkönig in der U23. Gratulation!
Dass man beim USV nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben zusammenhält, das zeigte die letzte Runde gegen den SC Melk:
Neben den Siegen der U23 und KM war auch die U13 erfolgreich, die sich im Frühjahr die Meisterkrone aufsetzen durfte. Über 20 Einlaufkinder stellten die Fußballknirpse von U7-U9, die heuer bereits in Turnierformen ihr Können zeigen durften. Die U15, die erstmals eine gesamte Saison bestritt, zeigte sich nach zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen bestens gelaunt und unterstützte von den Rängen tatkräftig. So feierte man gemeinsam als Fußballfamilie einen wunderbaren Abschluss einer langen, anstrengenden Saison voller toller Momente und ist bestens gerüstet für die Saison 2025/26.